JOSHUA TREE NATIONAL PARK
LAGE
Der Joshua-Tree-National-Park liegt im Süden Kaliforniens. Er ist in etwa 225 km östlich von Los Angeles entfernt und liegt in unmittelbarer Nähe von Palm Springs. Der Nationalpark verfügt über drei Eingänge, den Haupteingang in der Nähe der Stadt Twentynine Palms, den Westeingang in Joshua Tree Village, und den Südeingang in Cottonwood Springs. Insgesamt erstreckt sich der Park über 3.196 km².
Das Gebiet verbindet zwei Wüstentypen. Unterhalb von 900 m liegt im östlichen Teil des Parks die Colorado-Wüste deren Landschaft Buschland, Kakteen und Fächerpalmen kennzeichnet. Höher gelegen und damit kühler und feuchter ist die Mojave-Wüste im Nordwesten. Diese unterschiedlichen Höhenlagen reichen von 305 Meter im Pinto Basin bis zu 1.772 Meter auf den Gipfeln des Quail Mountain.
GEOLOGIE
Der Park weist besondere geologische Formationen, die man hauptsächlich in kalifornischen Wüsten findet, auf. Es herrschen kahle Felsen vor, die in der Regel in einzelne Felsformationen aufgebrochen sind.
Es sei hierbei die Monzogranit-Formation erwähnt. Nachdem Magma unter der Erdoberfläche abkühlte und nach Millionen von Jahren durch Erosion aufgedeckt wurde, entstand jene Form. Die faszinierendsten und spektakulärsten Gesteinsformen sind bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove zu entdecken.
KLIMA
Generell ist das Klima sehr arid. Allerdings ist es stark durch die Höhenlagen geprägt. Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit liegt bei rund 25 Prozent. Die Temperaturen im Frühling und Herbst liegen tagsüber um die 20 °C, nachts um die 10 °C. Im Sommer beträgt die Durchschnittstemperatur in etwa 35 °C. Während der Wintermonate sinken die Temperaturen nachts leicht unter den Gefrierpunkt, tagsüber können sie jedoch bis plus 15 °C erreichen.
FLORA/FAUNA
Insgesamt zählt der Park ungefähr 700 verschiedene Pflanzenarten.
Die auffälligsten Pflanzen sind die seltsamen anmutenden Joshua Trees, die ausschließlich in der Mojave-Wüste im Nordwestteil des Parks vorkommen und ihm seinen Namen gaben. Der Josua Tree ist ein wichtiger Bestandteil des regionalen Ökosystems und liefert vielen Wüstentieren Nahrung und Schutz. Die Pflanzen, die aussehen wie Kakteen, aber zu den Liliengewächsen gehören, werden bis 18 Meter hoch und bis zu 900 Jahre alt. Ihre Blütezeit ist im April und Mai.
In der Mojave Wüste gibt es sehr viele dieser Bäume, aber in tieferen Lagen ist die Vegetation eher vom Kreosotbusch geprägt. Es gibt fünf natürliche Wasserstellen, an denen sich das tierische Leben konzentriert. Größtes Tier ist das Desert Bighorn Sheep, ferner sind zahlreiche Vogelarten zu beobachten. Die Fauna ist überwiegend nachtaktiv.
GESCHICHTE
Mormonen, die einst die Mojave-Wüste durchquerten, gaben dem Joshua Tree Park seinen Namen. Sie erkannten in den Bäumen die Gestalt des Propheten Joshua, der seine Arme gen Himmel hob. 1936 wurde der Park zum National Monument erklärt, doch erst 1994 erhielt er den Rang eines National Parks.
TOURISMUS
Es gibt Ausstellungen über das Ökosystem des Parks, dessen Tier- und Pflanzenwelt, geologischer Formationen sowie der ersten Menschen, die diese Gegend bewohnten. Im Gegensatz dazu bietet der Park Wandern, Camping, Radfahren, Klettern, Ranch Touren als aktive Freizeitaktivitäten an.
Ursprünglich war der Park eher ein Ausweichrevier für den Winter während die Gebiete im Yosemite-Nationalpark und der Sierra Nevada eingeschneit waren.
ZU DEN BESONDEREN SEHENSWÜRDIGKEITEN ZÄHLEN:
• Aussichtspunkt Keys View mit Rundumblick auf Palm Springs (1581 m hoch)
• Joshua Tree (bis zu 18 m hoch)
• fünf Palmoasen im Park (u.a.: Cottonwood-Spring-Oase, Cholla Cactus Garden)
• spektakuläre Gesteinsformen bei Jumbo Rocks, Wonderland of Rocks und im Indian Cove.
• Ryan Mountain
• Lost Horse Mine
• Geology Tour Road (eine 30 km lange Rundstrecke) ab Queens Valley ins Hinterland.
Obwohl der Park vom Tourismus profitiert ist die touristische Infrastruktur dessen relativ wenig entwickelt. Einzige Übernachtungsmöglichkeit sind einige einfache Campingplätze, die jedoch meist nicht über fließendes Wasser verfügen. In den umliegenden Orten gibt es die Möglichkeit der Hotelübernachtung. Straßen und Wanderwege sind nicht sehr zahlreich.
LITERATUR
• www.usa-und-kanada.info/module-Pagesetter-viewpub-tid-6-pid-78.html (12.6.2009)
• www.kalifornien-tour.de/tree.htm (12.6.2009)
• www.usa-und-kanada.info/module-Pagesetter-viewpub-tid-6-pid-78.html (14.6.2009)